
>> Auch Trainer brauchen Training! ☝🏼️
Heute schreibe ich über ein Thema, das mich aktuell wieder sehr beschäftigt und gleichzeitig auch betrifft, da ich persönlich angesprochen wurde 😳
Die meisten von uns nehmen regelmäßig oder unregelmäßig Unterricht, richtig?
Ob Reit- oder Springstunde, Bodenarbeitsunterricht oder Sitzschulung.
Supervision und objektive Korrektur sind enorm wichtig, um auf sich einschleichende Fehler aufmerksam gemacht zu werden, neue Ideen und Anregungen zu sammeln, sich weiterzuentwickeln und auszutauschen.

Malik & Saskia Foto: Michelle Schlicker Fotografie
Ganz klar - NEIN!
In jeder anderen Sportart scheint es selbstverständlich zu sein, dass auch Profis trainiert und gecoacht werden. Ob beim Fußball, Tennis, Golf, Handball, Turnen - man lernt doch nie aus?!
Auch in allen Firmen werden Leiter und Geschäftsführer geschult und nehmen an Trainings teil.
Trotzdem fällt vor allem beim Reiten auf, dass oft die Frage kommt: "Wie, du nimmst selbst noch Unterricht? Du reitest doch schon seit du klein bist - wieso brauchst du da noch Unterricht?"
Ich muss echt gestehen, dass mich diese Frage doch immer wieder extrem aufregt 🙄😤
Seit ich jetzt auch selbst Unterricht gebe, ist es noch dramatischer 😃 "Wie kannst du anderen Unterricht geben, wenn du selbst noch welchen nimmst?" 🙄

Malik & Saskia Foto: Michelle Schlicker Fotografie
Meiner Meinung nach ist es doch gerade wichtig, dass sich auch Trainer immer wieder gegenseitig korrigieren und weiterbilden.
Ich gebe doch auch keinen Unterricht mit der Intention, mich als allwissend oder perfekt zu präsentieren und keine anderen Wege als den meinen zu akzeptieren. Das wäre definitiv falsch!
In MEINEM Unterricht versuche ich das zu lehren und anzuleiten, was ich selbst kann und weiß, nicht mehr! Ich unterstütze meine Schüler mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe und gebe meinen Wissensschatz nach bestem Gewissen und mit meinen Möglichkeiten weiter.
Auch gibt es für jedes Problem meist sehr viele verschiedene Möglichkeiten für Herangehensweisen. Ich kann dabei helfen, alle auszuprobieren, aber nicht vorhersagen, welche funktionieren wird.
Ein gutes Beispiel dafür sehe ich bei Schülern, die sich gegenseitig Nachhilfe für die Schule geben. Wenn ein 10. Klässler einem 5. Klässler Nachhilfe gibt, ist das doch super. Er gibt das Wissen weiter, das er sich selbst schon angeeignet hat, ohne dass er dafür selbst ein Lehrer sein muss 😉
Genauso sehe ich das beim Reiten für die Trainer!

Malik & Saskia Foto: Michelle Schlicker Fotografie
Daher ist es wichtig und nötig, dass sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene, sowohl Schüler, als auch Trainer objektive und konstruktive Hilfestellung annehmen.
Daher mein Appell an alle Schüler und Trainer:
Scheut euch nicht offen zu sagen, dass ihr Hilfe bzw. Unterricht in Anspruch nehmt und auch nicht, wenn ihr sie braucht, denn es ist gerechtfertigt und gut❗️
📌**Darf natürlich gerne geteilt werden // Feel free to share**
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