Erfahrungen sammeln ... 💡😊


Wie und wo hast du das gelernt?
Was sind deine Vorbilder?

Fragen, die ich nicht so spezifisch beantworten kann, wie sie gestellt werden 😉

Die wichtigen Aspekte im Umgang und der Kommunikation mit den Pferden lernen wir nicht von Vorbildern, aus Kursen, Büchern, Videos oder Artikeln.
Es ist "learning by doing", was uns Wissen und Erfahrung bringt!

Ich habe schon tausende Fehler gemacht, hunderte Handlungen im Nachhinein bereut und mindestens 10x erklärt, dass ich es nie verstehen werde 😅
Und trotzdem stehe ich immer noch hier, arbeite mit vielen Pferden und mittlerweile suche ich gezielt nach Fehlern, um aus diesen zu lernen ☝🏼😉

Ich gebe nicht nur Unterricht und Kurse, sondern betreue seit einiger Zeit auch ein paar Beritt- bzw. Ausbildungspferde.

Dieser Schritt war für mich kein leichter!
Denn nur, weil die Dinge inzwischen so vermeintlich einfach mit meinem eigenen Pferd funktionieren, bedeutet das ja nicht, dass es mit jedem Pferd genauso klappt 😏

Aber genau das ist der Punkt, an dem wir nicht umdrehen dürfen, sondern voranschreiten müssen.
▪️Wir werden nur besser, wenn wir Erfahrungen sammeln.
▪️Morgen machen wir nur dann weniger Fehler, wenn wir gestern genug davon gemacht haben.
▪️Bereuen sollten wir nur, was wir nicht versucht haben und nicht das, was nicht geklappt hat!

Die Bodenarbeit als Vorbereitung und Vertrauensbasis ist mir ganz besonders wichtig.
Die Bodenarbeit als Vorbereitung und Vertrauensbasis ist mir ganz besonders wichtig.
Jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter und seine gesammelten Erfahrungen und hilft uns, in unserer Gabe der Achtsamkeit noch feinfühliger zu werden 🙂.

Selbst wenn die Pferde vor meiner Arbeit mit ihnen bereits Sattel und Reiter kennen, ist es mir daher besonders wichtig, am Boden zu starten und eine Beziehung aufzubauen.
Wir müssen uns zunächst kennenlernen, unsere Stärken und Schwächen selektieren.

Auf dem Foto seht ihr eins meiner derzeitigen Schützlinge: "Shari"
Jedes meiner Ziehpferde macht mich auf eine besondere Art und Weise stolz 💕

Shari ist eine 6-jährige Trakehnerstute, die zu Beginn meines Beritts bereits Sattel und (geführtes) Reitergewicht kannte, dem Ganzen aber eher skeptisch gegenüber stand.

Seit Anfang Mai 2017 arbeiten Shari und ich 1-2x wöchentlich an unser Kommunikation und einer gemeinsamen Balance.
Die ersten 4 Wochen haben wir die Basics der Bodenarbeit erarbeitet und erstmal ein Fundament geschaffen 😉
Da Shari aber eins dieser sehr intelligenten Pferde ist, dass extrem schnell lernt und umsetzt, war es wichtig, ihr immer neue Aufgaben zu geben. Abwechslung ist besonders wichtig, um bei jungen Pferden Spaß und Motivation aufrecht zu erhalten ☝🏼

Von Anfang an hat sie dann unterm Reiter ihr Bestes gegeben, um zu gefallen.
Mit viel Geduld, Lob und Achtsamkeit sind wir nun soweit, dass wir im Schritt und Trab an einem gleichmäßigen Takt und Losgelassenheit arbeiten.
Sie balanciert auch immer besser, lässt den Hals fallen und achtet vermehrt auf meinen Schenkel- und Beckeneinsatz.

Trotzdem ist die Ausbildung eines jungen Pferdes nicht zu unterschätzen 🙏🏼
Es geht nicht immer nur bergauf - es gibt auch Tage, da müssen wir gleich 3 Schritte zurückgehen!
Auch gibt es keine vorgegebene Struktur oder eine klare Richtlinie, an der man sich Schritt für Schritt entlang hangeln kann.
Das stellen sich die meisten Leute sehr viel einfacher vor 😉

Meiner Meinung nach sind Beobachtung und Gefühl die wichtigsten Gaben.
Reagiert mein Pferd heute anders, als letztes Mal? Woher kommen Probleme - wie finden wir ihre Ursachen? Seid hartnäckig und konsequent mit euch selbst 😊

Leckerlis ja oder nein? Macht eure eigenen Erfahrungen!
Leckerlis ja oder nein? Macht eure eigenen Erfahrungen!
Mein Ergebnis:
Sammelt Erfahrungen - ob schlecht oder gut, ob gewollt oder ungewollt, ob verrückt oder simple, ob konventionell oder unkonventionell - es sind Erfahrungen, an denen ihr nur wachsen könnt! 🤗

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